Stadtplanung Linz | Interview mit Siegfried Atteneder
Stadtplanung und Stadtentwicklung Linz stehen zunehmend in der Kritik. Mitte April überraschte die Medienberichterstattung zum geplanten Trinity Park Linz mit drei Hochhäusern nicht nur die Bevölkerung. Auch Architekten und Stadtplaner, Architektenkammer, Kunstuniversität und afo wurden überrascht. Mitte Mai wurde der Bruckner Tower fertiggestellt. Die Abrissarbeiten für den Quadrill Tower in der Tabakfabrik waren da bereits voll im Gange.
Weitere Hochhäuser sind in der Projektphase, bzw. in Planung, wie das Hochhaus am Bulgariplatz, Drei Türme Friedhofsstraße … Dazu kommt, dass die städtebauliche Kommission für wichtige städtische Areale wie Schlachthof, Salzburger Straße, Schillerpark u.a. weitere Hochhäuser empfiehlt. Nach dem Verkauf der ÖBB Liegenschaft im Frankviertel sind auch hier Hochhäuser im Gespräch.
Zwar werden in kurzen Abständen immer wieder neue Instrumente der Stadtplanung und Stadtentwicklung vorgestellt, wie die städtebauliche Kommission, das kooperative Planungsverfahren und die Zukunftswerkstatt, es scheint jedoch keine Stadtplanungsstrategie zu geben. Die Linzer Stadtentwicklungsstrategie, die kürzlich beschlossen wurde, leistet das nicht. Viele Fragen bleiben offen und es fehlt vor allem an Transparenz.
Arch.Pro.Linz wird immer wieder darauf angesprochen, was denn die Expert*innen der Kunstuniversität Linz, der Architektenkammer OÖ/ Sbg und im afo (Architekturforum Oberösterreich) dazu sagen. Daher hat Arch.Pro.Linz Interviews geführt.
Arch.Pro.Linz bat Univ. Prof. Dr. Siegfried Atteneder zum Interview. Er lehrt Architektur an der Kunstuniversität Linz (ufg) und ist dort Leiter des Fachbereichs Architektur.
Das Interview
Atteneder: Die Entwicklung verfolge ich sehr genau. Allerdings hauptsächlich über die Medien bzw. was man von KollegInnen und aus dem ArchitektInnenkreis erfährt. Natürlich interessiert mich das Thema auch als Bewohner der Stadt Linz und nicht nur von der Profession her. Es ist schließlich wichtig, wie sich die Stadt entwickelt; unsere Zukunft, unser Lebensraum und der Lebensraum unserer Kinder.
Welche Haltung oder Position nehmen Sie zur städtebaulichen Entwicklung in Linz ein? Persönlich und als Vorstand der Abteilung für Architektur und Urbanistik der Kunstuniversität Linz?
Ich sehe das sehr kritisch. Was man mitbekommt und was in den letzten Jahren passiert, ist schon sehr zu hinterfragen. Der wichtigste Punkt für mich: Es ist keine wirkliche Strategie feststellbar und das Motto scheint zu sein: anything goes. Aus meiner Sicht fehlt komplett, dass man sich auf einer breiteren Basis mit der Bevölkerung, mit ExpertInnen und mit der Politik Gedanken macht, wo es hingehen soll. Stattdessen gibt es punktuell irgendwelche Dinge, die man nur nachvollziehen kann, wenn man die wirtschaftlichen Interessen dahinter kennt. Man gewinnt sehr stark den Eindruck, dass es in erster Linie um Investoren-Interessen geht. Dass auch ein Budget saniert werden muss, macht die Sache nicht einfacher, darf aber nicht als Ausrede dienen.
Wenn ich zurück denke: Im afo war vor 10, 15 Jahren der Züricher Stadtbaumeister Franz Eberhard zu Gast. Er erzählte, wie Stadtgestaltung in Zürich geschieht, dass es da die Politik gibt, dann InvestorInnen - die private Seite -, und dass es ihn als Stadtbaumeister gibt und dass diese drei auf Augenhöhe miteinander sprechen und schauen, was gut ist und was nicht. Letztendlich entscheidet er mit seinem Team, und aufgrund deren Expertise, was gemacht werden soll und was nicht. Darauf hat ein hoher Beamter der Stadt Linz gemeint – er saß ebenfalls am Podium, ich nenne seinen Namen nicht –, dass das in Linz anders sei. Die Politik und die private Seite machen sich etwas aus und wir (die für Stadtentwicklung zuständigen Stellen) setzen es dann um. — Ich kann gar nicht sagen, ob ihm bewusst war, was er da gesagt hat, aber es beschrieb die Situation ziemlich genau. Und es ist aus meiner Sicht in den letzten Jahren nicht besser geworden, sondern noch schlechter.
Erkennen Sie aus der Baupraxis (insb. Hochhausbau) in Linz eine städtebauliche Strategie, oder wissen sie um eine solche?
Es fehlt an Transparenz. Es fehlt an einer klaren Vision, wo wollen wir eigentlich hin? Mit ist jedenfalls keine bekannt. Es gibt hie und da Pressekonferenzen. Da poppen irgendwelche Projekte auf, von denen kaum jemand etwas im Vorfeld gehört hat. Und natürlich immer im Zentrum: die unsäglichen Hochhäuser.
Warum braucht man die überhaupt? Einer meiner großen Kritikpunkte – ich habe nicht prinzipiell etwas gegen Hochhäuser – aber einer meiner großen Kritikpunkte ist, dass man am Bedarf vorbei baut. Dieser ist schlicht und ergreifend nicht gegeben. Im Wohnbau ist das nicht gegeben, weil sich diese Wohnungen kein Mensch leisten kann. Und was Büros anbelangt, fragt sich, ob wir diese Menge an Büroflächen überhaupt brauchen? Als Reaktion auf die Pressekonferenz zu den Trinity Towers, den 80, 90, 100 Meter hohen Türmen mit Büroflächen, meinte tags darauf in einer Tageszeitung ein Interessensvertreter der Immobilienwirtschaft, dass er das nicht verstehe, denn der Bedarf an Büroflächen sei nicht gegeben, sondern vielmehr rückläufig. Und noch mehr: es gibt Schlagzeilen, dass Corona bedingt sehr viele, sogar große und namhafte Unternehmen überlegen, ihre Bürokapazitäten zurückzufahren, weil Homeoffice immer mehr Thema wird. Man überlegt, ob man nicht ein/zwei Tage in der Woche überhaupt von zu Hause aus arbeiten lässt. Es wird daher mit einem Rückgang des Bedarfs um bis zu 30 Prozent gerechnet. Und wir bauen Büroflächen ohne Ende.
Aus meiner Sicht sind das Luftschlösser, buchstäblich Spekulationsobjekte. Man spekuliert darauf, dass der Bedarf schon irgendwie und irgendwann kommen wird. Das Traurige ist, wenn es schief geht, dann sind diese Leute weg. Dann gibt es einen Konkurs oder auch nicht. Sie halten das finanziell vielleicht sogar aus. Aber die Hochhäuser stehen dann im Stadtbild herum und die Stadt und ihre BürgerInnen müssen sich damit beschäftigen und mit ihren negativen Folgen, von denen es erfahrungsgemäß einige gibt, zurechtkommen.
Also ist das Hochhaus gewissermaßen das „Epizentrum”, beziehungsweise Sinnbild dieser nicht vorhandenen Entwicklungsvision, dieser nicht vorhandenen Gedanken darüber, wie die Zukunft der Stadt überhaupt ausschauen soll.
Als leidenschaftlicher Gestalter von Raum geben wir hier an der Universität unseren Studierenden immer wieder genau das Gegenteil mit: die Wichtigkeit von Angemessenheit, ein Eingehen auf den Ort, so viele Kontexte wie möglich mit überlegen, die positive Rolle von Kleinteiligkeit, Regionalität, lokaler Zentren usw. Es geht letztendlich um die Lebensqualität der BürgerInnen, derer, die hier wohnen und arbeiten. Sie müssen sich wohlfühlen, sich gerne im öffentlichen Raum aufhalten, Freude an der Arbeit haben, angemessen Wohnen können.
Das Argument, das vorgebracht wird, wenn es um Hochhäuser geht, dass man eine moderne Stadt möchte, ist nicht überzeugend. Natürlich, man muss auch mutig sein. Besonders in der Politik ist das durchaus eine begrüßenswerte Tugend. Aber Mut hat aus meiner Sicht mit dem, was hier passiert, nichts zu tun. Es wäre eher mutig, auf einem bescheideneren, menschlicherem Level zu bleiben. Es gibt genug Beispiele von Städten in vergleichbarer Größe, die zeigen, wie man Stadtentwicklung auch transparent und mit einer gewissen Vision und Strategie und vor allem gemeinsam mit den BürgerInnen und mit Expertinnen gestalten kann.
Kurzum: Es fehlt ein städtebauliches Konzept, es fehlt an BürgerInnenbeteiligung, es fehlt an unabhängiger Expertise und es fehlt an Transparenz.
Die städtebauliche Kommission hat große Entwicklungsszenarien vorgelegt, wie bspw. für das Schlachthof Areal, empfiehlt vorrangig kooperative Planungsverfahren, wodurch Wettbewerbe und Gestaltungsbeirat marginalisiert werden. Dabei ist das kooperative Planungsverfahren wie es in Linz praktiziert wird äußerst intransparent. Wie stehen Sie dazu?
Ich habe den Verdacht, dass das nur ein Deckmäntelchen ist, und im Hintergrund weiter gefuhrwerkt wird. Jedenfalls ist das keine Bürgerbeteiligung, die diesen Namen auch verdient. Bürgerbeteiligung ist kein leichtes Unterfangen. Die ganze Welt spricht von Partizipation, besonders im Architektur- und im Planungsbereich. Es ist aber nicht so einfach, denn, wo setzt man an, wie weit trägt man das durch? Und vor allem ist es anstrengend. Es ist sicherlich einfacher irgendwo darüberzufahren, Dinge durchzuziehen. Ein faires Wettbewerbswesen und der Gestaltungsbeirat wären schon gute Instrumente, die gehören zu einer guten Stadtentwicklung dazu. Wie gesagt sehe ich in diesen sogenannten kooperativen Planungsverfahren eher ein Feigenblatt. Man verwendet diese Begriffe, übernimmt die eine oder andere Idee, um sagen zu können, man nehme das ernst. Wenn man die Medien aufmerksam verfolgt, ist ohnehin klar, dass selbst diese Verfahren nur sehr eingeschränkt zum Einsatz kommen und man „nicht über jedes Hochhaus abstimmen lässt“.
Wurde Ihre Expertise bspw. bei der Entwicklung der Instrumente der Stadtentwicklung in Linz beispielsweise zur städtebaulichen Kommission oder zum kooperativen Planungsverfahren angefragt?
Nein; ich werde dauernd angefragt, von Medien, von Kolleginnen und Kollegen, aber von der politischen Seite bin ich noch kein einziges Mal gefragt worden. Darum geht es mir aber auch nicht. Es geht nicht um Eitelkeiten. Es gibt bestimmt auch Berufenere als mich, aber wenn ich gefragt werde, dann sag ich was. Das sollten unsere Demokratie und ihre gewählten VertreterInnen schon aushalten. Wir haben in und um Linz hervorragende Architekturbüros, die jede Menge Wissen und Enthusiasmus mitbringen, aber es hat den Anschein, dass die Damen und Herren, die da am Werken sind, von sich glauben, ohnehin alles selbst am besten zu wissen. Es gibt auch den einen oder anderen Kollegen, der hier mitmischt. Wo allerdings wiederum zu hinterfragen ist, ob es legitim ist, die Regeln zu machen, von denen man womöglich selbst wirtschaftlich profitiert.
Aber, der Vollständigkeit halber, ich lebe sehr gerne in Linz, weil die Stadt auch sehr viele, sehr gute Seiten hat. Ich genieße es, dass die Stadt eine überschaubare Größe hat. Man kommt zu Fuß oder mit dem Fahrrad, wenn man denn einen Radweg findet, schnell einmal wohin. Es gibt gute öffentliche Einrichtungen und Anlagen. Es gibt beispielsweise eine Kinderbetreuung, die wirklich super funktioniert. Wenn ich mit meinen internationalen Freunden an einen unserer Seen gehe, sagen sie, das sei unglaublich, wie gepflegt diese seien, dass der Zugang gratis sei, die Wasserqualität so gut und so weiter. Also das weiß ich auch zu schätzen. Und deswegen lebe ich auch trotzdem gerne hier. Auch das Bekenntnis zur Industrie sehe ich positiv. Die ist nicht per se pfui, sondern bildet auch eine wirtschaftliche Basis und neue, vorwärts gerichtete Entwicklungen. Da müssen wir nur den Sprung in Grüne Technologien und im digitalen Bereich gut begleiten.
Dennoch, zurück zum Radweg: es gibt neben der fehlenden Vision und dem unsäglichen Wildwuchs an Hochhäusern eine weitere massive Baustelle: die Mobilität. Aus meiner Sicht sind wir hier Jahrzehnte zurück, nicht Jahre, und denken sogar heute noch in Konzepten aus den 1960er Jahren. Wobei dieses Thema auch mit der Landes- und Bundesebene verknüpft ist. Die Verkehrspolitik ist jedenfalls ein großes Manko. Es wird nach wie vor voll auf das Auto und den Individualverkehr gesetzt, was sehr, sehr schlecht für die Stadt ist. In einer Stadtentwicklung muss Mobilität immer mit gedacht werden und eine zentrale Rolle spielen. Man kann nicht irgendwo Stadtquartiere entwickeln und nachher darauf kommen, dass die Menschen dort auch hinkommen müssen. Beziehungsweise muss einem bewusst sein, wenn Wohnungen und Büros gebaut werden, dass diese Gebäude zusätzlichen Verkehr verursachen.
Ein Aspekt, den ich dabei wichtig finde: Wir haben uns in der Verkehrsfrage, so glaube ich, zu lange auf das Abgasthema konzentriert. Das ist aber nur ein Aspekt. Autos verstellen, unabhängig davon, ob sie elektrisch, mit Wasserstoff, oder sonstigem angetrieben werden, Platz. Das heißt, es wird teuer errichteter und erhaltener öffentlicher Raum vergeudet. Auch deswegen muss der Individualverkehr radikal zurückgedrängt werden. Wir brauchen viel mehr öffentlichen Verkehr. Wir brauchen eine fußgängerfreundliche Stadt, wir brauchen eine radfahrerfreundliche Stadt, wir brauchen umweltfreundliche und leistungsfähige Mobilität, wir brauchen öffentlichen Raum mit Aufenthaltsqualität, wir brauchen lebendige Stadtteilzentren. Das ist die Zukunft.
Und um auf den Mut zurückzukommen, es wären mutige Schritte, hier massiv zu investieren und sich stark in diese Richtung zu entwickeln. Nicht Hochhäuser zu bauen ist modern, sondern eine lebenswerte Stadt mit zeitgemäßer Mobilität zu bauen ist es. Also, Verkehrsplanung in Linz: Eine glatte 5.
Können Sie sich vorstellen, sich in die Diskussion um Fragen des Städtebau, der eigentlich nicht vorhandenen unabhängigen Stadtplanung, des Fehlens eines Generalverkehrsplanes und des willkürlichen Verteilens von Hochhäusern öffentlich zu positionieren?
Das kann ich mir schon vorstellen und tu es ja bereits. Im Sinne dessen, was ich vorhin gesagt habe, dass ein Diskurs nötig wäre, dass die Leute einbezogen gehören bin ich jedenfalls gerne dazu bereit. Wie gesagt, es muss diskutiert, miteinander geredet werden, und das so breit wie möglich. Es gibt viele Leute, die Expertise in verschiedenen Feldern haben, es gibt die BewohnerInnen, die oft ein gutes Gespür dafür haben, was sie möchten und was nicht. Es wäre wichtig, dass man überhaupt zusammen kommt. Da braucht es auch Offenheit von der politischen Seite. Und, auch wenn es anstrengend ist, ich bin sogar davon überzeugt, dass es sich politisch auszahlt. Jedenfalls, wenn man von Partizipation spricht und sich das aufs Revers heftet, dann sollte man sie auch leben.
Siegfried Atteneder ist Universitätsprofessor für nachhaltige Architektur und räumliche Entwicklung an der Kunstuniversität Linz. Er leitet die dortige Architekturabteilung und das Studio BASEhabitat, das sich mit Planen und Bauen mit leistbaren, lokalen und nachhaltigen Baustoffen und in Kooperation mit lokalen Gemeinschaften beschäftigt.
Siegfried Atteneder studierte Architektur an der Kunstuniversität Linz und der University of Hongkong. Er arbeitete in verschiedenen Architekturbüros, unter anderem bei Shigeru Ban Architects in Tokyo, und leitete ein Planungs- und Bauprojekt in einem der Townships Johannesburgs in Südafrika. Für sein Projekt „Hummus – East Mediterranean City Belt“, das auf seiner Diplomarbeit aufbaut, erhielt er 2008 ein Research Fellowship am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Danach absolvierte er ein Doktoratsstudium in ‚Planning Studies‘ an der Development Planning Unit (DPU) der Bartlett am University College London (UCL). Darin beschäftigte er sich mit der Rolle von Differenz, in Form von urbanen Grenzen, in Veränderungsprozessen von Städten. Der Titel seiner 2017 abgeschlossenen Dissertation lautet „Urban Borderlands: Spatial Change in Amman and Tel Aviv-Jaffa“.
Das Interview vom 23. Juni 2021 führten seitens Arch.Pro.Linz DI Wolf-Dieter Albrecht und DI Günter Eberhard mit Univ.Prof. Dr. Siegfried Atteneder an der KunstUni, Linz
.
Hinweis: Hervorhebungen seitens der Redaktion
Fotonachweis: Das Foto wurde von Siegfried Atteneder zur Verfügung gestellt, credits: Kurt Hörbst
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