Als Nestlé sich 2018 aus Linz verabschiedete und die Produktionsstätten schloss, stellte sich die Frage, wie die zurückgelassene Fläche von 17tausend Quadratmeter künftig genutzt werden könnte. Die „Städtebauliche Kommission”, die Anfang des darauf folgenden Jahres mit dem Ziel gegründet wurde, eine nachhaltig attraktive, innovative und lebenswerte Entwicklung der Stadt Linz auf Basis hoher städtebaulicher Qualität
zu unterstützen, empfahl einen innovativen Nutzungsmix
von programmatischer Exzellenz
. Die Stadt Linz verkürzte jedoch das pragmatisch auf eine überwiegend wirtschaftliche Nutzung des Areals.
Mitte April 2021 wurde der Linzer Bevölkerung überraschend ein fertiges Projekt, der „Trinity Park Linz” (TPL), vorgestellt, ein, wie es der Medienservice der Stadt Linz formuliert, neues „Leuchtturmprojekt”. Das sei das Ergebnis eines so genannten „kooperativen Verfahrens”.
Auf den Weg gebracht wurde das Projekt durch die so genannte „Städtebauliche Kommission” und ein so genanntes „kooperatives Verfahren” ohne Wettbewerb oder Vorlage beim Beirat für Stadtgestaltung (vulgo Gestaltungsbeirat). Diese in Linz neu eingeführten Instrumente sind insbesondere angesichts der Linzer Praxis im Umgang mit Stadtplanung kritisch zu hinterfragen.