Kinder müssen unter praller Sonne bei großer Hitze spielen, denn bei den Kinderspielplätzen gibt es so gut wie keinen Schatten. Das trifft auch Mütter und Väter, die sie begleiten. Schatten spendende Bäume sind der massiven Abholzung im Wasserwald in Linz zum Opfer gefallen. Das ist ein eklatantes Beispiel für mangelnde Um- und Weitsicht, für eine beschränkte Fixierung auf Durchforstungsmaßnahmen seitens der LINZ AG.
Tag: "Linz AG"
Konkurrierende Rechtsauffassungen – so wird eine Situation charakterisiert, in der sich unterschiedliche, teils sogar entgegengesetzte Rechtsauffassungen unversöhnlich gegenüber stehen. Das ist so bei der Frage, ob für die Hundefreilaufzonen in Linz die gegenwärtige Praxis eine ausreichende und gesetzeskonforme Rechtsgrundlage darstellt.
Obwohl der Baumbestand im Wasserwald Linz in den letzten Jahren schon stark reduziert wurde, Büsche und Sträucher umgeschnitten und ausgerissen wurden, werden nach wie vor die Kettensägen der LINZ AG, die Grundeigentümerin des Wasserwaldes ist, angeworfen. Vormals blickdichter Bewuchs mit Bäumen, Sträuchern und Büschen ist an vielen Orten schütter geworden, wenn nicht überhaupt weitgehend vernichtet. Es geht dabei schon längst nicht mehr vorrangig um Bekämpfung des Schädlingsbefalls, sondern darum, ein dreißig Jahre altes Konzept umzusetzen. Dabei wurden bereits gravierende Fehler gemacht.
Vor vier, fünf Jahren wurde die massive Abholzung im Wasserwald mit Schädlingsbefall begründet. Hier wurden vor allem Fichten gefällt, aber auch Erlen und zwar nicht nur die, die akut von Schädlingsbefall betroffen waren, sondern im Vorgriff auch jene, die durch Schädlingsbefall bedroht waren. So wurden durchwegs auch gesunde Bäume geschlägert, zunehmend auch Laubbäume.
Mitte der Zehnerjahre entdeckte die LINZ AG den Wasserwald wieder als Handlungsfeld. Bis dahin war er weitgehend sich selbst überlassen geblieben, ausgenommen die Freiflächen, die Pflege der Wege und der beiden Kinderspielplätze. Das Dickicht war für viele Tiere ein Rückzugsort, untertags, wenn die Hundebesitzer ihre Hunde frei und oftmals unbeaufsichtigt laufen ließen. Die massive Abholzung des Baumbestandes, das rücksichtslose Umschneiden von Sträuchern, Stauden und von Büschen hat sämtliche Rückzugsmöglichkeiten zerstört. Für Rehe und Hasen ist es gefährlich geworden im Wasserwald, Freiwild für jagende Hunde.
Im Wasserwald Linz wurde der Baumbestand in den letzten Jahren derart minimiert, dass kaum noch von „Wald” gesprochen werden kann. Es sind aber nicht nur Bäume, die abgeholzt wurden. Viele Sträucher, Stauden und Büsche wurden ebenso umgeschnitten oder ausgerissen. Zurück bleibt Totholz und der nunmehr lichte Durchblick auf Verkehr und angrenzende Siedlungen. Eine Nachforstungsabsicht ist nicht erkennbar, mit Ausnahme von einigen Zierbäumen.
Der Baumbestand im Erholungspark Wasserwald in Linz ist bei einer 0,9 km² großen Gesamtfläche gegenüber den Freiflächen ohnehin nicht so üppig. Seit 2016 wird dennoch in großem Maßstab jährlich massiv abgeholzt, unter dem Vorwand, es handle sich um von Schädlingen befallene Fichten oder Eschen. Das mag sicherlich auf etliche Bäume zutreffen, jedoch darf bezweifelt werden, dass dies in diesem Umfang erforderlich ist. Neben Bäumen, wertvollen Habitaten für Vögel, Käfer u.v.a. werden auch Sträucher und Büsche umgeschnitten oder ausgerissen. Wo früher ein Dickicht war, in welchem nicht nur Kleintiere, sondern auch Hasen, teilweise Rehe vor den frei laufenden Hunden Schutz finden konnten, finden sich gelichtete, dünn bestandene Flächen. Es gibt zudem keinen Hinweis darauf, dass es dazu ein Konzept zur Nachforstung gibt.
Der Stark ausgedünnte Wald im Wasserwald hat aber nicht nur ökologische Nachteile. Der Lärm der Straßen dringt nun ungedämmt auf die Erholungsfläche und weit darüber hinaus bis in die angrenzenden Wohngebiete. Die Schadstoffe des Verkehrs werden nun nicht mehr durch die dicht bestandenen Waldstücke mit ihrem Dickicht zumindest ein wenig ausgefiltert.
Die Linz AG führt, wie die Stadt Linz ein Baumkataster. Während das der Stadt Linz öffentlich zugänglich ist, verweigert sich die Linz AG einer Öffentlichkeit. Es gibt keine Information darüber, was genau die Linz AG im Wasserwald verfolgt, nach welchen Überlegungen und mit welchen Begründungen der Wasserwald dermaßen abgeholzt wird.
Wer den Wasserwald als Erholungspark nutzt, dem fällt häufig auf, was fehlt oder zu viel ist, was angeregt werden sollte und was zur Kritik gestellt werden muss. Damit das nicht verloren geht, wird hier eine Liste geführt und gewartet. Wer immer dazu beitragen möchte, ist eingeladen via Kommentar seinen/ ihren Beitrag zu leisten.
Linz, Wasserwald — Seit Monaten liegen gefällte Nadel- und Laubbäume auf Haufen im Wasserwald. Dort verrotten sie zusammen mit dem ganzen Wied. Das Gras ist mittlerweile hoch gewachsen. Niemand scheint sich darum zu kümmern. Ideal für Schädlinge. Die dafür verantwortliche Linz AG sieht kein Versäumnis.
Der im Süden der Stadt Linz gelegene Wasserwald, ein Erholungs- und Wasserschutzgebiet, verkommt. Über Jahre von der Linz AG sträflich vernachlässigt, wird seit einigen Jahren mit Maschineneinsatz abgeholzt und umgeschnitten was das Zeug hält. Alle Arbeiten, die nicht durch Maschinen erledigt werden können, wie die Pflege des Waldes, das Aufräumen des mit Schädlingen kontaminierten Baumschnitts und Abfalls usf., all das geschieht nicht, zumindest nicht wahrnehmbar. Es ist daher kein Wunder, wenn Baumschädlinge sich so rasant vermehren und der Wasserwald verdreckt.